Vitamin C

Aussage

Vitamin C ist notwendig für die Produktion des Eiweißes Kollagen. Es stellt das häufigste Protein im Körper dar und ist Bestandteil des Bindegewebes, u.a. Sehnen, Knochen, Zähne, Bänder mit wesentlichem Anteil an der Stabilität der Strukturen. ‘Gummitier’-Süssigkeiten bestehen im Kern aus Gelatine, was aus dem Kollagen von Schlachtabfällen gewonnen wird. Auch wirkt es als sog. Anti-Oxidans, was schädliche Radikale abfängt, es steigert die Eisen- und hemmt die Kupferaufnahme im Darm und ist an der Produktion von Adrenalin in der Nebennierenrinde beteiligt.

Die Bedeutung von Vitamin C wurde in der historischen Seefahrt deutlich, als die traditionelle Seefahrtskost mit trockenem Zwieback innerhalb von 2 – 4 Monaten zu Mangelerscheinungen führte. Es kam zu Zahnfleischblutungen bis Zahnausfall, Infektionen, Müdigkeit, Fieber, Knochenschmerzen, lockerer Haut und Wundheilungsstörungen. Sobald die Ursache im 18. Jhd. realisiert wurde (was mehrere hundert Jahre dauerte), erweiterte man die Ernährung um Limonensaft und Sauerkraut. Bei Kindern kann es aufgrund einer Mangelernährung auch zu einem ähnlichen Krankheitsbild kommen (Möller-Barlow-Syndrom). Weitere wichtige Vitamin C Quellen sind Obst und Gemüse, v.a. Zitrusfrüchte, Kohl- und Krautarten, Tomaten und Kartoffeln.

Als Vitamine werden Substanzen bezeichnet, auf die der Körper angewiesen ist ohne sie selbst in ausreichender Menge herstellen zu können. Eine Hypothese besagt, dass der Mensch evolutionär die Fähigkeit der Vitamin C Produktion verloren hat, da er sich überwiegend von vitamin-C-reichen Pflanzen ernährt hat. Im Gegensatz dazu sind Katzen reine Fleischfresser; sie haben die Fähigkeit behalten Vitamin C zu produzieren, d.h. für Katzen wäre dies kein Vitamin.

Erhöhte Werte

Erhöhte Werte sind ungefährlich und haben keine medizinische Relevanz.

Erniedrigte Werte

Erniedrigte Werte können u.a. folgende Ursachen haben.

  • Mangelernährung
  • Erhöhter Bedarf: u.a. Schwangerschaft, Raucher, Streß
  • Darmkrankheiten: mit verminderter Vitamin C-Aufnahme.

Referenzbereich

  • Männer und Frauen: 5 – 15 mg/l

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