LDL – HDL Quotient

Bedeutung

Als Risikofaktoren für die Entwicklung von Arterienverkalkung (Arteriosklerose) gelten Rauchen, erhöhter Blutdruck, Vorerkrankungen in der Familie und Lebensalter über 55 Jahre. Auch Cholesterin spielt eine Rolle, HDL Cholesterin senkt und LDL Cholesterin erhöht das Risiko. Daher werden beide Werte neben Gesamtcholesterin auch getrennt gemessen und ihr Verhältnis zueinander als LDL-HDL Quotient ausgedrückt.

Erhöhte Cholesterinwerte können u.a. zu Arterienverkalkung, Koronarer Herzkrankheit, Herzinfarkt, Gallensteinen und Schlaganfall führen.

LDL-HDL Quotient – erhöhte Werte

Ist der LDL/HDL Quotient erhöht, so bedeutet dies eine Risikokonstellation mit viel LDL und wenig HDL. Ab Werten von 3.0 steigt das Herzinfarktrisiko deutlich an. Ursachen können u.a. sein:

  • Ernährung: Viel tierisches Fett in Fleisch, Ei und Milch.
  • Mangelnde körperliche Aktivität
  • Medikamente: Beta-Blocker, Wassertabletten (Diuretika), Gestagene
  • Genetik: Familiäre Hypercholesterinämie
  • Nierenerkrankungen: Niereninsuffizienz, neprotisches Syndrom
  • Lebererkrankungen: Chronische Leiden, v.a. PBC
  • Hormone: Morbus Cushing, Diabetes mellitus, Hypothyreose

LDL/HDL Quotient – erniedrigte Werte

Ist der LDL/HDL Quotient erniedrigt, so bedeutet dies ein minimales Herzkreislaufrisiko und hat daher keine besondere medizinische Bedeutung.

Referenzbereich

  • < 2.0: niedriges Risiko
  • 2.0 – 4.0: mittleres Risiko
  • > 4.0: hohes Risiko

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